Diese kleine Biene, die in Originalgröße vielleicht 1cm groß bzw. klein ist, hab ich am Balkon ablichten dürfen. Quasi als Dank dafür, dass ich ihr das Leben gerettet habe. Sie fiel nämlich in den Wasserkübel, der am Balkon stand und ich hab sie rechtzeitig entdeckt.
Natürlich war sie erschöpft vom Überlebenskampf. Ich hab sie in den Petersilien-Topf gesetzt, wo sie sich in Ruhe erholen konnte. Auch nach Stunden hat sie sich noch nicht vom Fleck bewegt, aber auch deshalb, weil es sehr kühl war.
Also hab ich die Situation genützt, um sie möglichst formatfüllend abzulichten! Ich hab mein Sigma 105mm plus meine Raynox DCR 250 geschnappt, dazu den externen Blitz mit Kabel für entfesselndes Blitzen und los gings!
Normalerweise halte ich nichts davon, die Kameraeinstellungen bekannt zu geben, da ja jede Situation einzigartig ist. Aber bei Makro´s sind die Einstellungen doch manchmal ähnlich. Nämlich kleine Blende um wenigstens ein bissi Tiefenschärfe zu erzielen (man sieht: die Fühler und sind bereits wieder unscharf, ebenso der Rumpf hinter dem Kopf). In dem Fall Blende f/19!
Dazu eine möglichst kurze Verschlusszeit, nämlich 1/250 Sekunde, gleichzeitig das Maximum, da ich ja den Blitz verwendet habe und die maximale Blitzsynchronzeit eben 1/250 Sekunde ist. Die Iso waren auf 200, das ist immerhin doppelt so lichtstark wie Iso 100 bei so gut wie gleich hoher Qualität.
Und, ganz wichtig: Die Blitzbelichtungskorrektur hab ich auf -2 Blenden gestellt, damit das Licht von den Augen der Biene nicht so stark reflektiert wird!
Es war wirklich angenehm, dass die Biene recht still hielt. Vielleicht werde ich nächstes mal wenn ich auf Makro-Jagd gehe, die frühen Morgenstunden nutzen. Dann sind nämlich die Insekten noch sehr träge und die Chance auf tolle Makro´s erhöht sich deutlich!